SCHLAFES BRUDER
Nach dem Roman von Robert Schneider
Wortgewaltig bringt Robert Schneider in seinem Roman die außergewöhnlichste Musik zum Klingen: Es ist die Geschichte über das Leben und Sterben des Bauernjungen Elias Alder, über seine atemberaubende musikalische Begabung, seine unsägliche und darum unmögliche Liebe zu seiner Cousine.
PRESSESTIMMEN
„Es ist ein unglaublich dichter, ja mitreissender Abend. Schon die Bearbeitung von Sibylle Baschung und Laura Linnenbaum ist in den Dialogen zwischen Elsbeth
und ihrem Bruder Peter meisterhaft. Ihr Kunstgriff ist es, Elias als Figur auszusparen und so zur Singularität zu machen: das Genie als schwarzes Loch, unbeschreiblich wie Gott, unvergleichlich
wie die Schönheit der schönen Helena bei Homer.“
Frankfurter Neue Presse
„Johannes Kühn und Henriette Blumenau spielen das schonungslos intensiv. In einer Stunde rollt das Drama des bei Tag und Nacht Liebenden, der sich durch
Schlafentzug das Leben nimmt, dem Ende zu. Eine Theatralisierung ist es nicht, eher ein packendes Kammerstück mit Musik, das nachhallt.“
Offenbach Post
„Der Stoff wirkt zeitlos in dieser Inszenierung: Die Faszination an besonderen Menschen ebenso wie der Widerwillen gegenüber einem, der anders ist als die
anderen, sind gleichermaßen aktuell wie das Begehren, das keine Befriedigung findet. Ein starkes Stück. Ein gelungenes Experiment.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Die junge Regisseurin Laura Linnenbaum erweckt mit zwei Schauspielern den Roman »Schlafes Bruder« von Robert Schneider zu pulsierendem Leben.
Und das, nachdem der Abend mit minutenlangem Warten begonnen hat. [...] Laura Linnenbaums Version zeigt, was passiert, wenn sich zwei Darsteller mit vollem
Einsatz für ihre Rolle engagieren und dies auf eine fantasievolle Dramaturgie trifft. Fazit: Nie so gern gewartet.“
Main-Netz-de
Schauspiel Frankfurt
SCHLAFES BRUDER
Premiere: 27.September 2010
Regie: Laura Linnenbaum
Bühne und Kostüm: David Gonter
Dramaturgie: Sibylle Baschung
Mit: Henriette Blumenau und Johannes Kühn