VOM FISCHER UND SEINER FRAU (UA)

 

Simon Paul Schneider

 

(c) Jessica Schäfer

Es war einmal ein Fischer und seine Frau, die wohnten zusammen in einer kleinen Fischerhütte, dicht an der See, und der Fischer ging alle Tage hin und angelte – so beginnt das grimmsche Märchen, das der Autor Simon Paul Schneider als Ausgangssituation für sein Stück nimmt. Doch hier trifft der Fischer nicht auf einen Butt, sondern auf die Festung Europa. Simon Paul Schneider entwirft einen surrealen Roadtrip eines Mannes auf der Flucht, verlässt dabei Zeit und Raum und verwebt Realität und Traum miteinander.

 

PRESSESTIMMEN

 

"In Inszenierung und Darstellung begeisternd fiel Schneiders zweiter Beitrag […] aus. In somnambulen Albtraumszenen variiert »Vom Fischer und seiner Frau« nicht platt das bekannte Märchen, sondern lässt einen Mann […] immer neue Stationen der Demütigung und Qual erleiden. […] Laura Linnenbaums Regie gelingt der Balanceakt, das Stück ebenso rätselhaft mystisch wie luzide und anspielungsreich auf die Bühne zu bringen."

Frankfurter Allgemeine Zeitung

 

"Laura Linnenbaum [...] bringt die verstörende, wüst mäandernde Fantasie des Autors Schneider wirklich ziemlich auf Touren."

Deutschlandfunk

 

"Bei einem Schlaf in der Badewanne irrlichtert der Träumende taumelnd durch Raum und Zeit; er wird auf die menschenfeindliche Abschottungspolitik der Europäischen Union gegenüber Flüchtlingen gestoßen. In der formbewussten Inszenierung von Laura Linnenbaum ist das von einigem klugen Witz."

Frankfurter Rundschau

 

"Vor allem Text-genau gearbeitet und Schauspieler-genau gearbeitet. Und so handwerklich gearbeitet, wie man das über viele Jahre [...] bei jungen Regisseuren nicht immer gesehen hat."

Deutschlandradio Kultur

 

"Laura Linnenbaum hat sich Schneiders sehr freier Neubearbeitung des Märchens vom Fischer und seiner Frau [...] bedient. [...] Als vielschichtige Abrechnung mit der europäischen Abschottungspolitik lässt sich »Vom Fischer und seiner Frau« lesen – aber auch als bizarrer Tagtraum."

Die Welt kompakt

 

"Grandiose Endlosnummer zwischen Hölle und Wahnsinn.[...] Laura Linnenbaums fetzige, quirlige Inszenierung lässt das Publikum kaum Atem holen und treibt es von Szene zu Szene, von Bild zu Bild. Was eine unheimliche Dynamik entfacht. [...] Ein Ding, so konsequent gegen den Strich gebürstet – und gerade deswegen ein echter Hingucker."

Main-Echo

Schauspiel Frankfurt

VOM FISCHER UND SEINER FRAU (UA)

Uraufführung: 12. Juni 2015

Regie: Laura Linnenbaum

Bühne: Volker Hintermeier

Kostüme: Raphaela Rose

Dramaturgie: Rebecca Lang

Besetzung: Verena Bukal, Heidi Ecks, Thorsten Danner, Viktor Tremmel